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Beste Firewall-Einstellungen für NAS-Geräte

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Beste Firewall-Einstellungen für NAS-Geräte

20/06/2025

Eine Firewall schützt dich nicht nur vor Softwareangriffen – eine gut konfigurierte Firewall filtert auch unnötigen Datenverkehr heraus und verbessert dein NAS-Erlebnis erheblich, indem sie dein System schneller und effizienter macht. In diesem Leitfaden zeige ich dir, wie du die Firewall deines NAS so einrichtest, dass sie sowohl Sicherheit als auch Leistung bietet. So wird dein Gerät zu einer Festung, die genauso schnell wie stark ist. Egal, ob du dein Wissen über Firewalls auffrischen willst, Probleme beim Einrichten hast oder dein System einfach optimieren möchtest – hier findest du klare und umsetzbare Antworten.

Beste Firewall-Einstellungen für NAS-Geräte

Die Firewall auf deinem NAS aktivieren

Bevor du die Firewall deines NAS optimieren kannst, musst du sie überhaupt erst aktivieren. Dieser grundlegende Schritt ist deine erste Verteidigungslinie – vergleichbar mit dem Abschließen deiner Haustür, um Eindringlinge fernzuhalten. Zum Glück ist das ganz einfach: Melde dich in der Administrationsoberfläche deines NAS an. Navigiere zum Reiter „Sicherheit“ oder „Firewall“, der sich in der Regel unter „Systemsteuerung“ oder „Systemeinstellungen“ befindet. Aktiviere die Option „Firewall einschalten“, setze das Häkchen und speichere deine Änderungen. Das war’s – jetzt ist sie aktiv.

Die Firewall auf deinem NAS aktivieren

Aber hier solltest du nicht aufhören. Das Aktivieren der Firewall ist mehr als nur ein Klick – es ist deine Chance, deine gesamte Einrichtung zu stärken. Und hier kommt ein Schritt, den viele Anleitungen übersehen: Bevor du die Firewall einschaltest, scanne dein Netzwerk auf offene Ports – z. B. mit einem kostenlosen Tool wie Nmap. Warum? Wenn dein NAS bereits angreifbar ist, wird die Firewall das Problem nicht einfach lösen. Ein offener Port, den du nicht vorher schließt, kann weiterhin ein Einfallstor für Angriffe sein. Wenn du dein Netzwerk zuerst scannst, kannst du Schwachstellen identifizieren und schließen – und danach mit der Firewall alles absichern. Denk daran: Du überprüfst zuerst die Fenster, bevor du die Tür abschließt.

Firewall-Regeln für wichtige Dienste konfigurieren

Du hast die Firewall deines NAS aktiviert – ein super erster Schritt. Jetzt geht es darum, sie so zu konfigurieren, dass deine wichtigsten Dienste (z. B. Dateifreigabe oder Backups) reibungslos funktionieren, während Angreifer draußen bleiben. Stell dir Firewall-Regeln wie Türsteher in einem Club vor: Sie lassen nur das rein, was du willst (vertrauenswürdiger Datenverkehr), und blockieren den Rest (alles andere). So richtest du sie ein:

Schritt 1: Fang mit einem sauberen Blatt an

Melde dich über deinen Webbrowser in der Admin-Oberfläche deines NAS an und gehe zu den Firewall-Einstellungen (unter „Sicherheit“ oder „Firewall“ zu finden). Suche nach der Option, neue Regeln hinzuzufügen. Lege zuerst eine „Alles verweigern“-Regel als Standard fest. Damit wird sämtlicher eingehender Datenverkehr blockiert – es sei denn, du erlaubst ihn explizit. Das ist, als würdest du alle Türen abschließen, bevor du entscheidest, wer einen Schlüssel bekommt.

Schritt 2: Erlaube nur, was du brauchst

Jetzt erstellst du gezielte „Erlauben“-Regeln für die Dienste, die du tatsächlich nutzt. Hier sind die wichtigsten:

  • SMB (Dateifreigabe): Öffne Port 445 – aber nur für dein lokales Netzwerk (z. B. IP-Bereich 192.168.1.0/24). So kannst du von deinen Heimgeräten auf Dateien zugreifen, während dein NAS für das Internet unsichtbar bleibt.
  • FTP (Dateiübertragung): Wenn du Dateien per FTP überträgst, erlaube Port 21. Begrenze den Zugriff auf bestimmte IP-Adressen – etwa deinen Arbeitsrechner – um Fremdzugriffe zu verhindern.
  • HTTP/HTTPS (Webzugriff): Erlaube die Ports 80 und 443, damit du dein NAS im Browser verwalten kannst. Für zusätzliche Sicherheit kannst du HTTPS auf die IP deines Admin-Geräts beschränken.

Diese Regeln kannst du ganz einfach in deinem UGREEN NAS festlegen.

Schritt 3: Smarte Steuerung durch Zeitpläne

Hier ein Trick, den viele Anleitungen nicht erwähnen: Plane deine Regeln zeitlich. Warum sollten Ports rund um die Uhr geöffnet sein? Stell z. B. ein, dass FTP nur zwischen 9 und 17 Uhr funktioniert – also dann, wenn du wahrscheinlich Dateien überträgst. Viele NAS-Geräte unterstützen zeitbasierte Regeln – nutze sie! So verkleinerst du das Zeitfenster für mögliche Angriffe und machst dein Setup gleichzeitig smarter und sicherer.

Schritt 4: Probiere alles aus

Einfach einstellen und dann vergessen? Lieber nicht. Teste deine Regeln. Greife von einem vertrauenswürdigen Gerät (z. B. deinem Laptop im WLAN) auf dein NAS zu. Wechsle dann in ein externes Netzwerk (z. B. Mobilfunkverbindung deines Handys), um zu prüfen, ob Außenstehende ausgesperrt bleiben. Funktioniert alles? Perfekt. Wenn nicht, passe die Regeln an oder deaktiviere die Firewall kurzzeitig zur Fehlersuche.

Mit dieser Konfiguration bleibt dein NAS sicher und gleichzeitig benutzbar. Denk daran: Eine Festung bringt dir nichts, wenn du selbst nicht hineinkommst!

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Häufige Firewall-Probleme beheben

Du hast die Firewall-Regeln für dein NAS eingerichtet. Eigentlich sollte jetzt alles sicher sein – doch plötzlich kannst du nicht mehr auf deine Dateien zugreifen oder deine Backups schlagen fehl. Ziemlich frustrierend, oder? Keine Panik. Fehler in der Firewall-Konfiguration kommen häufig vor – und sie zu beheben ist einfacher, als du denkst. So kommst du wieder auf Kurs:

Schritt 1: Prüfe die Grundlagen

Fang bei den offensichtlichen Dingen an. Versuchst du, von dem richtigen Gerät oder Netzwerk aus auf dein NAS zuzugreifen? Wenn du nicht mit deinem Heim-WLAN verbunden bist, könnten Remote-Zugriffsregeln dich blockieren. Überprüfe auch deine IP-Adresse – vielleicht ist dein Laptop versehentlich im Gastnetzwerk. Und: Ist dein NAS überhaupt eingeschaltet und verbunden? Klingt banal, aber manchmal liegt das Problem gar nicht an der Firewall.

Schritt 2: Überprüfe deine Regeln

Schau dir als Nächstes deine Firewall-Einstellungen genau an. Hast du vielleicht versehentlich die Admin-Oberfläche blockiert? Diese läuft standardmäßig über Port 5000 – stelle sicher, dass dieser Port für deinen lokalen IP-Bereich freigegeben ist. Funktioniert die Dateifreigabe (SMB) nicht? Dann prüfe, ob Port 445 für dein Netzwerk geöffnet wurde. Ein schneller Test: Deaktiviere die Firewall kurzzeitig. Wenn du dann wieder Zugriff hast, kennst du die Ursache. Passe die Regeln gezielt an, statt die Firewall dauerhaft auszuschalten.

Schritt 3: Nutze die Protokolle

Ein echter Geheimtipp: Sieh dir die Firewall-Protokolle deines NAS an. Sie funktionieren wie Überwachungskameras – du siehst, welcher Datenverkehr blockiert wurde und warum. In deiner Admin-Oberfläche findest du meist einen Tab wie „Protokolle“ oder „Sicherheit“. Suche nach kürzlich blockierten Zugriffen von deiner IP-Adresse. Wenn dort Einträge wie „eingehende Verbindung auf Port 445 blockiert“ erscheinen, weißt du genau, welche Regel angepasst werden muss. Etwas Detektivarbeit – aber sehr hilfreich.

Schritt 4: Zurücksetzen und neu aufbauen

Du kommst immer noch nicht weiter? Dann hilft manchmal nur ein Neuanfang. Speichere deine aktuellen Einstellungen (die meisten NAS-Geräte bieten eine Exportfunktion) und setze die Firewall auf die Werkseinstellungen zurück. Danach baust du deine Regeln Schritt für Schritt wieder auf – und testest nach jeder Änderung den Zugriff. Das ist wie Lichterketten entwirren: mühsam, aber effektiv. Und wenn wirklich gar nichts mehr geht, wende dich einfach an den Support deines NAS-Herstellers.

Sicheren Remote-Zugriff einrichten

Du hast dein NAS mit einer Firewall abgesichert, aber jetzt möchtest du auch von unterwegs auf das NAS zugreifen – vielleicht vom Büro aus oder während du im Urlaub gemütlich einen Kaffee trinkst. Wie richtest du also einen Remote-Zugriff ein, ohne Hackern dabei die Tür weit zu öffnen? Schauen wir uns die Möglichkeiten Schritt für Schritt an.

Option 1: Portweiterleitung (mit Vorsicht)

Portweiterleitung öffnet bestimmte „Türen“ (Ports) deines NAS für den Zugriff von außen. Zum Beispiel kannst du Port 443 verwenden, um über HTTPS sicher auf das Admin-Panel deines NAS zuzugreifen. So richtest du das ein:

  • Schritt 1: Melde dich bei der Admin-Oberfläche deines Routers an (meist über den Browser, z. B. unter 192.168.1.1).
  • Schritt 2: Gehe zum Bereich „Portweiterleitung“ oder „Virtueller Server“.
  • Schritt 3: Erstelle eine Regel: Leite den externen Port 443 an die interne IP-Adresse deines NAS und den internen Port 443 weiter.
  • Schritt 4: Aktiviere auf deinem NAS den HTTPS-Zugriff und vergib ein starkes, eindeutiges Admin-Passwort (bitte kein „passwort123“).

Achtung: Diese Methode birgt Risiken. Offene Ports sind wie Leuchtreklamen für Hacker, die das Internet nach Schwachstellen absuchen. Um die Gefahr zu minimieren:

  • Ändere den externen Port auf etwas Unauffälliges (z. B. 56789 → intern 443). Ein einfacher Trick, um den „Schlüssel“ vor neugierigen Blicken zu verbergen.
  • Aktiviere die Auto-Block-Funktion deines NAS, damit IP-Adressen nach mehreren fehlgeschlagenen Anmeldeversuchen gesperrt werden.

Option 2: VPN (die beste Lösung)

Du möchtest dein Heimnetzwerk nutzen, hast aber Angst um die Sicherheit und weißt nicht, wie du den Heimnetzwerk schützen kannst? Dann verwende ein VPN! Ein VPN (Virtual Private Network) erstellt einen privaten, verschlüsselten Tunnel zwischen deinem Gerät und deinem Heimnetzwerk. Es ist die sicherere Variante, weil dabei keine Ports nach außen geöffnet werden. So startest du:

  • Router-Variante: Wenn dein Router einen VPN-Server unterstützt, aktiviere ihn und folge der Anleitung, um dein Smartphone oder Laptop zu verbinden.
  • NAS-Variante: Viele NAS-Geräte (z. B. von UGREEN oder QNAP) verfügen über integrierte VPN-Server – richte einen ein und installiere auf deinen Geräten einen passenden VPN-Client.
  • Zugriff: Sobald du verbunden bist, kannst du auf dein NAS zugreifen, als wärst du zu Hause im WLAN.
VPN

Warum das überzeugt: Keine offenen Ports bedeuten weniger Angriffsfläche. Außerdem wird dein gesamter Datenverkehr verschlüsselt – und du kannst nicht nur dein NAS, sondern dein gesamtes Heimnetzwerk nutzen.

Eine frische Idee: Beides kombinieren für mehr Flexibilität

Hier ein Kniff, den die meisten Anleitungen übersehen: Nutze Portweiterleitung und VPN gemeinsam. Verlass dich im Alltag auf das VPN – das ist dein sicherer Haupteingang. Die Portweiterleitung bleibt als Backup aktiv (mit einem zufälligen externen Port und aktivierter Auto-Block-Funktion). Falls dein VPN mal ausfällt (zum Beispiel durch einen Router-Fehler), hast du trotzdem noch einen sicheren Zugang. Dieser hybride Ansatz bietet dir das Beste aus beiden Welten: Sicherheit und einen verlässlichen Plan B.

Testen, bevor du dich darauf verlässt

Diesen Schritt solltest du auf keinen Fall überspringen! Teste dein Setup, um sicherzugehen, dass es funktioniert und sicher bleibt:

  • Verwende ein öffentliches WLAN (zum Beispiel im Café) oder das mobile Datennetz deines Smartphones.
  • Verbinde dich über VPN oder den weitergeleiteten Port und versuche, auf deine Dateien zuzugreifen.
  • Prüfe die Protokolle (Logs) deines NAS auf blockierte Anmeldeversuche – das zeigt dir, ob deine Schutzmechanismen greifen.

Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen über die Firewall hinaus

Du hast die Firewall deines NAS konfiguriert – ein ausgezeichneter erster Schritt. Aber damit solltest du nicht aufhören. Eine Firewall allein reicht nicht aus, um deine Daten wirklich zu schützen. Für umfassende Sicherheit brauchst du einen mehrschichtigen Ansatz:

  • Firmware regelmäßig aktualisieren: Überprüfe monatlich auf Updates oder aktiviere automatische Updates, falls dein Gerät das unterstützt.
  • Starke, einzigartige Passwörter verwenden: Ein Passwort-Manager kann dir helfen, sichere Passwörter zu erstellen und zu verwalten. Verwende niemals dasselbe Passwort wie bei anderen Konten – ein einziger fremder Datenleck könnte sonst auch dein NAS gefährden.
  • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) aktivieren: MFA ist wie ein zusätzlicher Schutzschild – z. B. ein Code per SMS oder über eine Authenticator-App, den Hacker nicht so leicht abfangen können.
  • Backups erstellen (ja, schon wieder): Plane wöchentliche oder monatliche Backups ein und teste gelegentlich eine Wiederherstellung, um sicherzugehen, dass alles funktioniert.
  • Zugriffsrechte einschränken: Erstelle einzelne Benutzerkonten und vergebe gezielte Berechtigungen – etwa für deine Kinder, um Filme zu sehen, aber nicht deine Steuerunterlagen zu öffnen.

Noch eine frische Idee: Überwachen mit SIEM Lite

    Richte ein leichtgewichtiges SIEM-Tool (Security Information and Event Management) ein, um die Aktivitäten auf deinem NAS zu überwachen. Kostenlose Tools wie Graylog oder der ELK Stack können deine Logs auswerten und dich bei verdächtigen Aktivitäten benachrichtigen – zum Beispiel bei mehreren fehlgeschlagenen Anmeldeversuchen oder Zugriffen um 3 Uhr morgens. Es ist, als ob du eine Sicherheitskamera hast, die dich sofort pingt, wenn etwas faul ist. Einmal richtig eingerichtet, kann das helfen, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen.

    Diese Maßnahmen, kombiniert mit deiner Firewall, verwandeln dein NAS in eine digitale Festung. Fang noch heute an, diese Schutzschichten aufzubauen – deine Daten haben es verdient!

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